Partnersuche

Erfahrungsbericht (Nr.22): Alleinerziehende Mutter teilt Erfahrungen mit kostenloser Kontaktbörse

Dieser Bericht wurde von einer alleinerziehenden Mutter geschrieben, die sich bei der Kontaktbörse Even (für Singles mit Kind) umgesehen hat. Ihre Partnersuche war recht kurz und leider nicht wirklich von Erfolg gekrönt, was jedoch bei Erfahrungsberichten nicht vorrangig interessiert. Vielmehr erhalten Leser durch das Geschriebene gute Eindrücke von einer Partnersuche im Netz und können sich einige Dinge abschauen. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!

Meine Angaben

  • Alter: 51
  • Geschlecht: weiblich
  • Zeitraum, in dem das Online-Dating stattgefunden hat: etwas länger als einen Monat
  • Was für einen Partner haben Sie gesucht: festen Partner
  • Was habe ich von der Partnersuche online erwartet: seriöse Kontakte, Ehrlichkeit, auch was für „Ältere“

Meine Erfahrungen mit Even (für alleinerziehende Singles)

„Ich bin 51 Jahre jung. Seit über einem Jahr lebt meine Enkelin (4 Jahre) bei mir. Ihre familiäre Situation gestaltete sich schwierig, da meine Tochter mit einem „temperamentvollen Neubürger“ zusammen war. Als Witwe mit Kind wollte ich uns beiden ein richtig schönes, beschauliches Leben bescheren. Gerne mit einem neuen netten Mann an meiner Seite. Mit jemandem, der mich versteht und der es akzeptiert, dass ich die „Oma-Mama-Rolle“ übernommen habe – und somit auch die damit verbundenen Pflichten und Herausforderungen.

Ich hörte von Even, einer Dating-App für Alleinerziehende. Die sollte kostenlos sein, hatte man mir gesagt. Deshalb entschied ich mich, dort einfach mal einen Account anzulegen. Schon die Tatsache, dass das Anlegen des Profils sehr zeitaufwendig war, weil viele Informationen abgefragt wurden, gab mir irgendwie das Gefühl, dass ich es nicht mit einer unseriösen App zu tun hatte. Das schaffte Vertrauen und veranlasste mich dazu, mehr über mich preiszugeben.

Even wurde mir von einer Nachbarin empfohlen. Es hieß, es sei eine ganz neue App, und allein das weckte meine Neugier. Hätte ich doch im Vorfeld nur ein paar Infos eingeholt. Aber im Nachhinein ist man bekanntlich immer schlauer. Denn im Endeffekt habe ich bei Even Geld ausgegeben.

Wie sah Ihr Profil bei Even aus?

Ich habe etliche Fotos hochgeladen, die zum Teil von den Betreibern moderiert wurden. Dadurch, so sagte man mir auf Anfrage, wolle man gewährleisten, dass die Sichtbarkeit meines Profils erhöht wird. Die Texte bzw. Beschreibungen zu meiner Person waren mit rund 250 Worten nicht sonderlich lang. Als positiv empfand ich, dass man die Beschreibungstexte bei Bedarf immer mal wieder ändern oder erweitern konnte.

Wie aktiv waren Sie selber beim Anschreiben?

Ich selbst habe mir gerne die Profile anderer angeschaut. Bis zu 100 Profile können kostenlos angesehen werden. Doch in der Zeit, als ich bei Even angemeldet war, wurden mir deutlich weniger Profile angezeigt. Warum? Weil schlicht und einfach die User-Anzahl viel zu gering war. Leider hatte ich die Hoffnung, dass mir „bestimmt“ mehr Profile angezeigt werden, wenn ich die kostenpflichtige Variante wähle. Also entschied ich mich für ein 6-Monats-Abo für 40 Euro. Das Ergebnis: noch mehr Männer, die nicht meinen Erwartungen gerecht wurden.

Wie waren die Chats bei Even?

Wenn ich von Männern angeschrieben wurde, waren es in der Tat überwiegend männliche Singles, die mir überhaupt nicht zusagten. Dementsprechend habe ich, um ehrlich zu sein, nicht geantwortet. Denn das Letzte, womit ich meine Zeit verschwenden wollte, sind Herrschaften mit denen ich mir keine gemeinsame Zukunft vorstellen kann.

Welche Funktionen von Even waren am hilfreichsten?

Die moderierten Texte erschienen mir anfangs sehr sinnvoll und gut durchdacht zu sein. Je mehr solcher Texte ich aber über mich gelesen habe, desto klarer wurde mir, dass es KI-erstellte Beiträge sind. Also alles andere als authentisch. Positiv hervorzuheben ist jedoch der Support. Zwar habe ich diese Hilfe nicht oft in Anspruch genommen, weil die übersichtliche Gestaltung der Menüführung bei Even quasi selbsterklärend ist. Aber wenn ich doch mal Fragen hatte, erhielt ich innerhalb weniger Minuten eine Antwort.

Wie waren die Dates?

Ich hatte seinerzeit tatsächlich nur ein einziges reales Date via Even. Bis heute schreiben wir uns. Allerdings wird es von meiner Seite aus de facto platonisch bleiben, denn er ist einfach nicht mein Typ. Benny hatte sich auf Even schlichtweg anders (tougher und straighter) präsentiert als er in Wirklichkeit ist. Dennoch ein netter Zeitgenosse, mit dem man gut reden kann. Das Date mit ihm verlief recht gut.

Wir hatten vorher einen Video-Chat über WhatsApp, weil wir beide einfach erst mal „auf Nummer sicher“ gehen wollten. Die Chemie zwischen ihm und mir schien zu stimmen, und er kannte sogar Menschen aus meinem weiteren sozialen Umfeld. Insofern hat Even also Recht behalten mit dem Slogan: „Triff tolle Menschen aus deiner Nähe.“

Was waren Dinge, die Sie voran gebracht haben, und welche Sachen haben nichts gebracht?

Ich hatte noch niemals zuvor eine Dating-App wie Even benutzt. Insofern bin ich völlig erwartungsfrei und unbefangen an die Sache heran gegangen. Irgendwie hatte ich mir in den Kopf gesetzt, gewisse Abstriche machen zu müssen, weil Even ja grundsätzlich erst mal kostenfrei ist. „Was nichts kostet, ist auch nichts.“

Diese Denkweise war allerdings falsch, denn sie hat mich in gewisser Hinsicht dazu animiert, leichter hinzunehmen, wenn die Dinge nicht so funktionierten, wie ich sie mir erhofft hatte. So zum Beispiel der Aspekt, dass im kostenfreien Modus bis zu 100 Profile angeklickt werden können, obwohl gar nicht so viele User auf der Basis meiner Suchkriterien die App nutzten. Sollte ich jemals erneut eine Dating-App in Anspruch nehmen, dann werde ich mich für einen Anbieter entscheiden, der schon mehrere Jahre lang am Markt vertreten ist und der solide, gerne auch kostenpflichtige Services zu bieten hat.

Ich habe insgesamt 40 Euro für ein 6-monatiges Abonnement bei Even investiert (obwohl ich es eigentlich nicht vor hatte). Hinzu kamen 112 Euro für das Abendessen mit Benny. Denn er hat sich von mir einladen lassen. Wirklich gelohnt hat sich der finanzielle Aufwand also nicht, wenn man von meiner Grundabsicht, einen neuen Partner zu finden, ausgeht.

Haben Sie sich im Laufe der Partnersuche selber ein Stück weit verändert/entwickelt?

Definitiv ja. Weil man sich bei Even selbst so ausführlich beschreiben darf, lernt man irgendwie auch, sich mehr mit sich selbst bzw. den eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Erwartungen zu beschäftigen. Inzwischen habe ich daher meine Ansprüche klarer definieren können. Ich weiß nun noch genauer, was ich will und was nicht. So habe ich meine aktuelle Liebe kennen gelernt – im Urlaub in Kanada. Das ist zwar erst vier Wochen her, aber es knistert gewaltig.

Welche Fehler haben Sie begangen?

Ich hätte mich vorher intensiver über die App informieren sollen. Even bietet zum Beispiel die Möglichkeit, das Profil auch auf anderen Plattformen sichtbar zu machen, sofern man in den eigenen „Profileinstellungen“ ein Häkchen setzt. Ich habe diese Möglichkeit genutzt. Mit der Folge, dass ich täglich von gefühlt hunderten Männern kontaktiert wurde, die ich völlig uninteressant fand.

Ihre Tipps?

Im Vorfeld informieren. Auf renommierte Anbieter setzen, die bereits einen gewissen Ruf haben. Kostenpflichtige Portale würde ich kostenfreien Plattformen künftig in jedem Fall vorziehen. Das erspart einem mitunter üble Überraschungen – und lästige Dauerwerbung. Mein Fazit lautet: Nie wieder kostenfreie Dating-Plattformen, die noch neu am Markt sind!“

von: Frau, 51 Jahre

Wir hoffen, dass Singles auch aus diesem Bericht ihre Schlüsse ziehen können. Wer viele verschiedene Ausführungen zum Online-Dating liest, schafft sich ein besseres Bild und kann zudem noch etwas lernen. Wir drücken die Daumen, dass Ihre Partnersuche von Erfolg gekrönt wird!

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